Bolivien Voluntärin auf Zeit- Johana Funk
1ter Erfahrungsbericht 2022
Als Stiftung freuen wir uns, dass unser Beitrag dazu beiträgt, dass Freiwillige wie Johana Funk an Projekten wie "Missionerin auf Zeit" teilnehmen können. Dies ist ein kleiner Teil des ersten Berichts von Johana:
Die Organisation, „Estrellas en la calle” (= die Sterne der Straße), in der wir arbeiten, ist eine private und gemeinnützige Organisation, die seit 2005 Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Familien, die unter schwierigen Bedingungen in Cochabamba leben, hilft. Dabei hat sie verschiedene Projekte aufgebaut.
Darunter fallen Fénix mit Wayra, Coyera mit Wiñana und Protejeras.
Das Projekt arbeitet direkt mit den Menschen, die kein Obdach haben und somit auf der Straße leben müssen. Das Team, das derzeit nur noch aus zwei Personen besteht, da auch hier Corona große Spuren hinterlassen hat, plant Aktionen für die Gruppen auf der Straße und versucht somit, sie zumindest für eine Zeit lang ihren Alltag vergessen zu lassen. Alltag heißt hier für die Menschen, die auf der Straße wohnen,
meist Autoscheiben putzen oder Kleinigkeiten auf der Straße zu verkaufen, um etwas Geld zu verdienen. Viele versuchen mit Drogen den Schmerz und die Kälte zu vergessen und das Leben irgendwie auszuhalten.
Das Ziel dieses Projektes ist, den Menschen zu helfen selbst ihre Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und sie dazu ermutigen, sich zu entscheiden ein anderes Leben, nicht mehr auf der Straße, zu führen.
2ter Erfahrungsbericht 2023
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht!
Auch ich bin fünf Stunden nach der deutschen (Uhr - )Zeit im Jahr 2023 angekommen.
Weihnachten und Neujahr waren für mich dieses Mal ganz anders als ich es seit jeher kenne. Statt wie sonst Heilig Abend und die Feiertage mit meiner Familie zu verbringen, habe ich dieses Jahr Weihnachten gemeinsam mit anderen Freiwilligen gefeiert. Wie jedes Jahr war ich am Abend in der Kirche, doch selbst bei “Stille Nacht, Heilige Nacht” konnte ich nicht wie sonst mitsingen, da ich nicht den ganzen Text auf Spanisch kenne. Typisch ist hier, dass an Weihnachten eine Christusfigur in die Kirche mitgebracht wird, die dann am Ende der Messe gesegnet wird.
Auch wenn diese Feiertage für mich dieses Mal komplett anders waren, habe ich sie sehr genossen und wir haben uns einen wunderschönen Abend zusammen gemacht, so dass in mir doch noch etwas Weihnachtsstimmung aufgekommen ist.
Silvester habe ich gemeins am mit zwei anderen Freiwilligen und mit bolivianischen Bekannten verbracht. Typischerweise wurde an diesem Abend gegrillt und um Mitternacht gab es auch ein kleines Feuerwerk. Ich bin gut in das neue Jahr gestartet.